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Disney-Musical „Der König der Löwen“: SO ergatterte Jerry Marwig die Rolle des Scar

Wir sprachen mit ihm!

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© Kevin Drewes / Musicalpuls

Für Jerry Marwig ging ein Traum in Erfüllung. Der Star ist die neue Erstbesetzung von Scar im Erfolgsmusical „Der König der Löwen“ in Hamburg. Im Rahmen der öffentlichen Probe hinter den Kulissen des Stage Theaters im Hafen in Hamburg verriet er uns unter anderem, was ihn an der Rolle reizt und wie er dieser seinen ganz eigenen Stempel aufdrückt.



musicalpuls.com: Was reizt Dich an der Rolle des Scar?

Jerry: „Die Figur ist einerder besten Disney-Bösewichte, die es gibt, finde ich. Ein früher Bösewicht und sie haben sich da sehr viel Mühe gegeben… es ist eine Mischung aus Richard III. und jeglichem Despoten, der auf unserem Erdenrund gerade sein Unwesen treibt. Und da herauszufinden, warum er so geworden ist und warum er so sarkastisch ironisch verletzt ist, ist einfach großartig. Und die Rolle ist toll geschrieben, die Pointen sind wundervoll… er ist witzig, er ist böse. Und das sind alles Sachen, die sind einfach großartig zu spielen als Schauspieler.“

musicalpuls.com: Wie glaubst Du, drückst Du der Rolle einen eigenen Stempel auf? Es gab ja auch international viele Vorgänger.

Jerry: „Es gab auf jeden Fall viele, aber als ich mit Anthony, dem Disney Associate Director für alle Produktionen auf diesem Erdball, geprobt habe, hat er gesagt: ‚Jerry, Du hast irgendwas… was eigenes.‘ Sie haben mich nach London eingeflogen, zu der Audition, und wir haben zusammengearbeitet und da sagte er: ‚Irgendwas ist an Dir. Du hast eine alte Seele.‘ Scar ist halt so ein Dandy. Er ist so ein 19. Jahrhundert-Typ. Mit seinem Stock steht er da. Er ist immer so ein bisschen überheblich, ein bisschen arrogant, ein bisschen ironisch. Das hat Anthony gesehen und er hat mich sofort besetzt. ‚Da ist irgendetwas, was dem Scar so eine eigene Note verleiht. Eine gewisse Eleganz‘, hat er gesagt. Ich freue mich wirklich sehr, dass er das in mir gesehen hat, weil das ist genau das, was die Rolle halt auch so interessant macht. So eine Mischung aus Oscar Wilde und halt sämtlichen Dandys, die man so kennt. “

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musicalpuls.com: Spielst Du lieber Bösewicht oder den Guten?

Jerry: „Also in meiner Jugend war ich ja immer so der Leading Man. Bei der Aufführung von „Ich war noch niemals in New York“ der jugendliche Liebhaber… immer super sypmathisch… in der „Rocky Horror Show“ spielte ich den Brat und den Billy Crocker in „Anything Goes“. Das sind alles diese typischen Liebhaberrollen und dass ich jetzt im gesetzteren Alter so langsam mal die Bösewichte spielen darf, wie letztes Jahr auch in „Ku’damm 56“, finde ich großartig. Das ist natürlich für mich als Schauspieler unglaublich belohnend, wenn ich im Alter dann mal auch so schöne Sachen spielen kann. “

musicalpuls.com: Was ist für Dich die größere Herausforderung? Schauspielen oder Musical? Du hast ja auch schon Serienerfahrung.

Jerry: „Ich habe Serienerfahrung, ich habe ziemlich viel Sprechtheater gemacht, aber Musical ist insofern interessant, weil natürlich der musikalische Aspekt dazu kommt. Und hier bei „König der Löwen“ natürlich auch diese Puppenarbeit. Ich muss die Maske ja auch selber fahren mit einem kleinen Controller in meiner rechten Hand. Und das muss alles so geprobt werden, dass das alles so schön ineinanderfließt. Das ist eine große Herausforderung und deshalb liebe ich das auch so. “



musicalpuls.com: Was macht für Dich den Mythos „Der König der Löwen“ aus?

Jerry: „Ich spreche oft mit Leuten auf der Barkasse nach der Show, also beim Nachhause fahren, wenn es wieder rüber zu den Landungsbrücken geht. Und die sagen: ‚Ich war schon als Kind hier und jetzt habe ich selber Kinder und ich will meinen Kindern zeigen, was ich als Kind großartig fand.‘ Also diesen Kultstatus, dass es schon hier in Hamburg so lange Zeit spielt, ist einfach toll. Und das ich jetzt ein Teil dieser Geschichte werden darf, finde ich einfach nur toll – ich bin vollkommen begeistert.“   

 

Wir danken Jerry für das offene und schöne Interview und wünschen ihm weiterhin ganz viel Erfolg und Spaß! 

 

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Kevin Drewes

Als der rasende Reporter (so der Name, der mich in der ganzen Branche bekannt machte) setze ich seit 2018 meine enorme Expertise ein. Zum Sommer 2023 wagte ich dann den nächsten großen Schritt und gründete mit meiner Lebensgefährtin eine eigene Firma, die Puls-Medienportale UG – und so eben auch das dazugehörige Fachportal www.musicalpuls.com. Mit meinem Fachwissen und riesigem Netzwerk veröffentliche ich Euch hier regelmäßig Berichte aus der Musicalwelt… immer fair, ehrlich und sachlich.

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