Wer Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN gesehen hat, hat ihn mit größter Wahrscheinlichkeit als den quirligen und treuen Nashornvogel Zazu erlebt: Joachim Benoit. Seit der Deutschlandpremiere im Dezember 2001 bringt er als königlicher Hofmeister das Publikum zum Lachen und Staunen. Jetzt hat er mit 8.500 Vorstellungen ein besonderes Showjubiläum und einen Rekord zu feiern: In Deutschland hat kein Musicaldarsteller dieselbe Rolle so oft gespielt wie er.
Wenn sich acht Mal die Woche der Vorhang im Stage Theater im Hafen öffnet, Rafikis Stimme erklingt und das einzigartige Opening von Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN beginnt, steht der gebürtige Rheinland-Pfälzer als königlicher Hofmeister auf der Bühne. Mit seinem langjährigen Engagement hat Joachim Benoit die Rolle des Zazu in der deutschen Produktion von Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN geprägt und haucht ihr auch heute noch jeden Abend aufs Neue Leben ein: immer aufgedreht, lustig und liebenswert. „Gerade eine komödiantische Rolle wie Zazu steht für Tempo, gutes Timing, Würde und Spielfreude. Letzteres ist mein Antrieb für meinen Beruf, daher ist es für mich eine Ehre, schon so lange Teil von Disneys DER KÖNIG DER LÖWEN zu sein. Es ist ein schönes Gefühl, von Disney so viel Wertschätzung und Vertrauen zu erfahren“, freut sich Joachim Benoit.
Seit über zwei Jahrzehnten verkörpert Benoit die anspruchsvolle Rolle des Zazu, die nicht nur physisch, sondern auch technisch herausfordernd ist. Unter anderem muss der Darsteller in der Show mehrfach auf den Rücken fallen und sich ohne Einsatz der Hände wieder aufrichten – und das in einem schweren Kostüm, das ihn zusätzlich zum Schwitzen bringt. Besonders die Puppe des Zazu verlangt höchste Konzentration, da sie mit einer der kompliziertesten Mechaniken der Show ausgestattet ist.
Auch nach 8.500 Shows, einer Rekordzahl an Aufführungen eines Musicaldarstellers in Deutschland, bleibt Joachim Benoit motiviert in seiner Rolle. Sein Geheimnis? „Von Regisseurin Julie Taymor habe ich gelernt, dass die Show ständig im Fluss bleiben sollte und die Interpretation veränderlich sein kann. Also verändere ich auch ständig meine Spielweise. Ich beobachte meine Bühnenkolleg:innen, höre ihnen zu und fühle ihre Nuancen – und darauf reagiere ich. Das macht den Job auch nach so vielen Jahren immer noch abwechslungsreich.“