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„Abenteuerland“ mit großer Premiere – SO gut ist das Musical mit den Hits von PUR

Nach einigen Previews in den vergangenen Tagen feierte „Abenteuerland – Das Musical mit den Hits von PUR“ nun heute (22.10.) seine große Weltpremiere im eigens dafür aufwendig umgestalteten Capitol Theater Düsseldorf. Doch wie gut ist das Stück? Und kommen auch Musicalfans, die mit PUR wenig am Hut haben auf ihre Kosten? Wir verraten es Euch.

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Darum dreht sich „Abenteuerland“

Das Musical „Abenteuerland“ ist keine Geschichte um die Band PUR, sondern um die fiktive Familie Schirmer, die mit in vielen Haushalten nicht selten auftrenden Problemen zu kämpfen hat – eine Story, wie aus dem realen Leben. Dabei werden insgesamt 30 PUR-Songs den einzelnen Szenen entsprechend mal sehr kurz, mal länger angesungen. Oft sind es auch eigens für das Musical minimal angepasste Texte, die sich hervorragend in die Geschichte einbinden. Bewusst wird nur so viel davon verwendet oder angepasst, wie auch wirklich für die Handlung gebraucht wird.

„Abenteuerland“ am Puls der Gesellschaft

Im Drei-Generationen-Haus der Schirmers kriselt es an allen Ecken. Tochter Anna (Mascha Volmershausen) wird in der Schule gemobbt, Sohn Alex will mit seiner Band den großen Durchbruch feiern, die Ehe von Vater Robert (Hannes Staffler) und Petra (Carolin Soyka) kriselt und Oma Lena (Bärbel Röhl) sucht nach dem Tod ihres Mannes nach einer neuen großen Liebe für den Lebensabend. Liebeswirren machen es der Familie obendrauf noch schwerer als ohnehin schon. In diesen aus dem Leben gegriffenen Problemen ist es jeder Generation von Zuschauern möglich, sich in die Probleme der Charaktere hineinzuversetzen – es ist eben eine Geschichte für Jedermann. Und das ist gut so. Dabei hat „Abenteuerland“ für ein Musical recht viele Dialoge, was für manch einen Zuschauer den Eindruck eines Theaterstückes vermitteln kann. Wir finden gerade diese Mischung aus Theater und Musical in jedem Fall gelungen.

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Mascha Volmershausen ist DIE Überraschung

Alle Darsteller machen einen tollen Job. Uns beeindruckte jedoch vorallem die junge Mascha Volmershausen, die gleich zwei sehr anspruchsvolle Solo-Performances hat. Diese meistert sie mit Bravour und bringt die Dramatik der Szenen mit viel Gefühl intensiv rüber. Auch Kim-David Hamann, der der den geheimnisvollen Mr. X mimt, liefert starken Gesang.

Revolutionäre Bühnentechnik

Und auch das Bühnenbild, das das bisher Größte in der Geschichte des Capitol Theaters ist, überzeugt. Dieses punktet vorallem mit dem Einsatz von großen Monitoren, die immer wieder wechseln, um die Zuschauer in die Handlungsorte eintauchen zu lassen. Das Musical-Erlebnis wird dabei durch die Projektionen an den Wänden des Saals in mehreren Szenen noch intensiver. So braust unter anderem ein Schnellzug an den Rängen entlang. So etwas ähnliches haben wir bisher nur bei „Harry Potter und das verwunschene Kind“ in Hamburg gesehen.

Oma Lena bringt die Lockerheit hinein

Für die Lacher des Stücks sorgen Oma Lena und ihre neue Liebe Karl (Harrie Poels). Diese Auflockerung braucht das Stück auch, um kurzweilig zu bleiben und nicht zu ernst rüberzukommen. Und natürlich gibt es für alle auch ein Happy End – denn egal was kommt – wichtig ist, dass man für seine Liebsten kämpft. Im großen Finale nach der Handlung kommen übrigens auch die großen PUR-Fans voll auf ihre Kosten. Die Darsteller liefern eine Art kurzes Mini-Konzert und bringen den Saal mächtig in Partystimmung. Mehr wollen wir auch gar nicht verraten – unbedingt das Musical selbst ansehen und auf ins Abenteuerland! Tickets gibt es direkt hier.

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Kevin Drewes: