Die Vampire sind zurück in Hamburg. Nach Stuttgart wird das Kultmusical zum bereits dritten Mal in der Hansestadt seit Mitte November wieder aufgeführt – dieses Mal im Stage Operettenhaus auf der Reeperbahn. Neben einigen beliebten Darstellern, die bereits zuvor in Stuttgart dabei waren, ist Rob Fowler als neuer Graf von Krolock an Bord. www.musicalpuls.com schaute nun vorbei und verrät Euch, warum das Kultmusical noch immer herrlich unterhält – und welche Darsteller herausragen.
Rob Fowler lebt seine Traumrolle
Rob Fowler träumte bereits seit zwanzig Jahren davon, den Grafen zu spielen und bereitete sich mit einem intensiven Fitnessprogramm auf die Rolle vor, wie er vor einiger Zeit gegenüber www.musicalpuls.com exklusiv verriet. Wie sehr er den Hauptcharakter lebt, zeigte sich bei unserem Besuch deutlich. Mit viel Leidenschaft und Spielfreude begeistert Rob Fowler und lehrt so den Zuschauern ,gerade in der wesentlich düsteren, zweiten Hälfte, das Fürchten. Auch gesanglich überzeugt der Musicalstar, der zudem hervorragend mit Kristin Backes in der Rolle der Sarah harmoniert.
Kristin Backes und Vincent van Gorp routiniert
Kristin zeigt sich zudem routiniert und begeistert auch in Hamburg als Sarah – ihre liebliche, gefühlvolle Stimme passt hervorragend zu der Rolle. Bereits durch die Zeit in Stuttgart ist sie zudem mit Vincent van Gorp (Alfred) sehr gut abgestimmt. Dieser spielt ebenfalls stark auf – seine Szenen mit dem überragenden Till Jochheim, der den kauzigen Professor Abronsius mimt, sorgen für den humorvollen Part. Till, der ein großartiges Maskenbild erhielt, glänzt und geht so richtig in seiner Rolle auf.
Anja Backus ist stimmlich überragend
Zudem gefielen uns Oleg Krasovitskii als Chagal, der mit genialer Mimik überzeugt und Anja Backus als Magda sehr gut. Anja zeigt gerade in der ersten Hälfte gesanliche Topleistung – ihre Gesangsstimme ist eine der stärksten in „Tanz der Vampire“. Sie könnten wir uns auch gut in einer großen Hauptrolle vorstellen. (Tipp: Am 07.10.23 gibt Anja ein Konzert im Chilehaus Hamburg).
Herrlicher Grusel-Spaß auch nach 25 Jahren
Vorallem in der zweiten Hälfte, wo das Ensemble choreographisch so richtig abliefern darf, zeigt das Kultmusical seine ganze Kunst. Auch nach 25 Jahren macht „Tanz der Vampire“ mit seiner rasanten Handlung, der Mischung aus Grusel und Situationskomik und einer erstklassigen Cast so richtig Spaß. Dazu schafft man es mit einem sehr vielseitigen, authenthischen Bühnenbild, das Publikum tief in die Geschichte eintauchen zu lassen – man fühlt sich wie in eine andere Zeit zurückversetzt. Das Setting ist einfach graoßartig! Dazu tragen auch die sehr detailgetreuen Kostüme bei. Wenn die Vampire durch das Publikum spazieren, wird das Erlebnis dabei noch intensiver. Musicalfans sollten sich das Stück, das bis zum 15.09.24 in Hamburg zu sehen ist, nicht entgehen lassen.